Die Sternenkinder-Gedenkwoche & Wave of Light 2025 – Erinnerung, Verbindung, Heilung
Vom 9. bis 15. Oktober 2025 findet weltweit die Sternenkinder-Gedenkwoche (Baby Loss Awareness Week) statt – eine Zeit des Erinnerns und der Verbundenheit. In dieser Woche leuchten Lichter für Kinder, die viel zu früh gegangen sind, und es entsteht ein Raum für Trauer, Liebe und Heilung.
Diese Gedenkwoche ist weit mehr als ein stilles Erinnern – sie ist Ausdruck eines gesellschaftlichen Wandels: Trauer darf sichtbar werden, Liebe darf bleiben, und Heilung darf geschehen.
In diesem Post erfährst du, was hinter der Sternenkinder-Gedenkwoche steckt, wie der Wave of Light entstanden ist und warum Erinnerung, Verbindung und Heilung für trauernde Eltern und Angehörige so bedeutsam sind. Außerdem erhältst du Anregungen, was du in dieser besonderen Woche tun kannst – ob als betroffene Sternenmama oder als nahestehender Mensch, der Anteil nehmen und Unterstützung zeigen möchte.
Was sind Sternenkinder und Sterneneltern?
Als Sternenkinder werden Babys bezeichnet, die vor, während oder kurz nach der Geburt gestorben sind. Der Begriff schenkt Trost und symbolisiert, dass diese Kinder wie Sterne am Himmel weiterleuchten – sichtbar für das Herz, auch wenn sie auf der Erde nicht bleiben konnten.
Sterneneltern sind Mütter, Väter oder Bezugspersonen, die ein solches Kind verloren haben. Für viele ist der Begriff eine liebevolle, würdevolle Bezeichnung, die ausdrückt: Mein Kind war da. Es gehört zu mir.
Worte wie Sternenkind oder Sterneneltern geben der Trauer und der Liebe einen Namen – und damit einen Platz.
Was ist die Sternenkinder-Gedenkwoche?
Die Sternenkinder-Gedenkwoche ist eine jährlich stattfindende Gedenkwoche, die vom 9. bis 15. Oktober stattfindet. Sie wurde ins Leben gerufen, um Bewusstsein für den Verlust von Babys zu schaffen und betroffene Familien zu unterstützen.
Weltweit zünden Menschen in dieser Woche Kerzen an, teilen Geschichten und schaffen Raum für Erinnerung, Mitgefühl und gesellschaftliche Sichtbarkeit.
Den Abschluss bildet am 15. Oktober um 19 Uhr der Wave of Light – eine weltweite Lichterwelle, die 24 Stunden um den Globus wandert.
Diese Woche vereint Eltern, Angehörige und Fachkräfte im gemeinsamen Anliegen, Trauer sichtbar zu machen, das Schweigen zu brechen und Liebe weiterzutragen.
Der Ursprung – Wie alles begann
Die Bewegung, die heute als Baby Loss Awareness Week bekannt ist, hat zwei Ursprünge:
In den USA war es die Sternenmama Robyn Bear, die nach mehreren eigenen Fehlgeburten im Jahr 2001 eine Petition startete, um den 15. Oktober offiziell als Pregnancy and Infant Loss Remembrance Day anerkennen zu lassen. Dieser Gedenktag wurde 2002 in den USA offiziell eingeführt und bildete die Grundlage für das heutige weltweite Gedenken.
Fast zeitgleich entstand im Vereinigten Königreich die Baby Loss Awareness Week, gegründet von mehreren Wohltätigkeitsorganisationen – darunter Sands, The Miscarriage Association, Tommy’s, The Lullaby Trust und Child Bereavement UK.
Ihr gemeinsames Ziel: das Schweigen rund um Fehlgeburten, Totgeburten und frühen Kindstod zu brechen, Bewusstsein zu schaffen und betroffenen Familien Raum für Austausch zu geben.
Heute findet die Woche international statt – mit Veranstaltungen, Aufklärungskampagnen, Lichtaktionen und der weltweiten Lichterwelle – dem Wave of Light – am 15. Oktober.
Wave of Light – eine weltweite Lichterwelle

Lichter der Erinnerung: Jedes Jahr am 15. Oktober leuchten bei der Wave of Light weltweit Kerzen für Kinder, die viel zu früh gegangen sind.
Am 15. Oktober um 19 Uhr zünden Menschen auf der ganzen Welt Kerzen an, um ihrer verstorbenen Kinder zu gedenken. Die Kerzen werden ans Fenster gestellt, damit ihr Licht nach außen scheint und Teil der weltweiten Lichterwelle wird.
Durch die verschiedenen Zeitzonen entsteht eine 24 Stunden andauernde Lichterwelle, die Trost, Verbundenheit und Hoffnung schenkt.
Dieses Ritual erinnert daran: Kein Licht leuchtet allein.
Sichtbarkeit für das Unsichtbare
Der Verlust eines Babys geschieht oft im Stillen – zwischen Klinikfluren, Befunden und Erwartungen, die plötzlich zerfallen.
Zu oft bleibt diese Trauer unsichtbar. Doch ein Mensch, egal wie klein, lässt sich nicht ersetzen. Jedes Leben, egal wie kurz, verdient es, erinnert zu werden.
Die Gedenkwoche bringt Sichtbarkeit für Sternenkinder und schenkt Eltern Raum, ihre Liebe zu zeigen – mit Kerzen, Namen, Symbolen oder durch ihr Dasein.
Sichtbarkeit bedeutet: Ich bin nicht allein in meiner Trauer.
Wenn andere ihr Licht zeigen, dürfen auch wir unseres leuchten lassen – und fühlen uns gesehen, gehalten, verbunden.
Warum Erinnerung, Verbindung und Heilung so wichtig sind
Trauer ist mehr als Schmerz – sie ist eine fortdauernde Beziehung zu dem Menschen, den wir verloren haben. Erinnerung, Verbindung und Heilung sind drei Kräfte, die uns tragen.
Erinnerung – weil Liebe nicht endet
Erinnerung hält die Liebe lebendig. Sie schenkt unseren Kindern einen Platz in unserem Leben – nicht nur in der Vergangenheit, sondern im Jetzt.
Wenn wir erinnern, sagen wir: Du warst da. Du bist da. Du bleibst Teil von mir.
Verbindung – weil wir nicht allein sind
Verbindung zu anderen, zu uns selbst oder zu etwas Größerem schenkt Halt.
In der Begegnung mit Menschen, die Ähnliches erlebt haben, oder in einem stillen Moment des Mitgefühls spüren wir: Ich bin getragen.
Heilung – weil das Leben weiterfließt
Heilung bedeutet nicht, dass der Schmerz verschwindet, sondern dass wir lernen, mit ihm zu leben.
Sie ist kein Ziel, sondern eine Bewegung – sanft, individuell und zutiefst menschlich.
Erinnerung hält die Liebe lebendig.
Verbindung schenkt Halt.
Heilung öffnet Wege zurück ins Leben.
Was du in der Gedenkwoche tun kannst
Die Sternenkinder-Gedenkwoche lädt dazu ein, auf persönliche Weise innezuhalten und Verbindung zu schaffen – mit dem eigenen Kind, mit anderen Betroffenen oder einfach mit dem, was war.
Für Sternenmamas und Sternenpapas
- Eine Kerze entzünden – bei der Lichterwelle am 15. Oktober um 19 Uhr.
- Einen Brief schreiben oder ein Symbol gestalten.
- Einen Erinnerungsort schaffen.
- In die Natur gehen – ein stiller Spaziergang kann heilsam sein.
- Teilen, was bewegt – sichtbar-Sein kann verbinden.
Für Außenstehende und Angehörige
- Eine Kerze mitanzünden – als Zeichen der Verbundenheit.
- Eine Nachricht senden: „Ich denke heute an euch und euer Kind.“
- Zuhören – das ist oft das größte Geschenk.
- Über das Thema sprechen oder spenden – Sichtbarkeit schafft Bewusstsein.
Zwei Einladungen
Licht & Erinnerung – dein kostenloses Geschenk

„Licht & Erinnerung“ – ein kostenloses Canva-Vorlagenpaket mit sanften, anpassbaren Designs für Kerzenbilder, Namen und Zitate.
Erstellt für Sterneneltern und Trauernde, die Erinnerung sichtbar machen möchten.
Melde dich für meinen Trauer · Trauma · Transformation Newsletter an und erhalte das kostenlose Social-Media-Template-Paket „Licht & Erinnerung“ – liebevoll gestaltete Canva-Vorlagen für Kerzenbilder, Namen, Zitate und Symbole.
Begleitung auf deinem Weg
Wenn du dir in dieser Zeit Unterstützung wünschst, begleite ich dich gerne – traumasensibel, achtsam und mit Herz.
Melde dich unverbindlich, um herauszufinden, ob meine 1:1 Begleitung das Richtige für dich ist.
Kostenloses Kennenlern-Gespräch oder mehr Information unter Kontakt und Konditionen.
Schlussgedanke
Die Sternenkinder-Gedenkwoche ist mehr als eine Woche des Erinnerns.
Sie ist ein Raum für Verbindung, Wandel und Heilung – und sie erinnert uns daran, dass Liebe bleibt, auch wenn Leben vergeht.
Für jedes Kind, das fehlt. Für jede Familie, die erinnert. Für jedes Licht, das weiterleuchtet.